Projekt-Nr. 120919

Ausführung:
Seit 2008 bis heute

Projektbeschreibung:
Teilfugen oder Verlagerungsmessung an Kraftwerksturbinen

In der heutigen Kraftwerkstechnik wird von Kraftwerksturbinen zunehmend gefordert, dass sie auch in thermisch hochbelastetem Zustand über den ganzen Lastbereich hinweg die geforderten Maschinengenauigkeiten bzw. Lauf- und Lagertoleranzen erfüllen. Dies erfordert die Berücksichtigung des thermischen Verhaltens bereits in der Planungsphase einer Turbine.

Eine häufig eingesetzte Methode ist die thermische Simulation mittels FEM (Finite Element Methode) und die analytische Berechnung einzelner Komponenten. Damit kann das thermische Verhalten einer konzipierten oder bereits fertig konstruierten Maschine theoretisch vorhergesagt werden. Schwachstellen können so schnell erkannt und Maßnahmen zu deren Beseitigung frühzeitig abgeleitet werden.

Um diese theoretischen Werte abzusichern, ist es unabdingbar das theoretisch errechnete Modell mit tatsächlich durchgeführten Messungen abzugleichen. Durch eine fachgerecht ausgeführte Verlagerungsmessung [vertical alignment measurement] ist es problemlos möglich, sämtliche Vertikalverlagerungen hochgenau (max.  0,05 mm) zu bestimmen. Zu diesem Zweck hat Position-Control eine Messeinrichtung entwickelt, mit der auch unter schwierigsten Bedingungen [Wärme- und Schwingungsbelastungen etc.] die Geometrie einer Turbine hochgenau zu erfassen ist.

Grundlage für eine solche Präzisionsmessung ist die fachgerechte Montage sogenannter Verlagerungsmessstellen [shift measuring point] an der Turbine. Die Beurteilung der Gesamtsituation, die Ableitung entsprechender Verbesserungsmassnahmen und die Überprüfung deren Wirksamkeit mit den oben beschriebenen Methoden zählt ebenfalls zu unseren Kompetenzen.