Monitoring einer Eisenbahnbrücke

Projekt-Nr. 120523

Ausführung:
Oktober 2012 – Dezember 2013

Projektbeschreibung:

Für das Brückenbauwerk aus dem Jahr 1864 soll eine neue Brücke gebaut werden. Die Bauarbeiten reichen unmittelbar an das alte Bauwerk heran, so dass die Deutsche Bahn entschieden hatte, für die Dauer der Baumaßnahme das alte Bauwerk per Monitoring überwachen zu lassen. Die Bauleistungen für den Neubau wurden an den Generalunternehmer Max Bögl GmbH übertragen. Bei dem aufwendigen Ausschreibungsverfahren hat sich das Ingenieurbüro Drecoll gegen alle Mitbewerber durchgesetzt und im Herbst 2012 den Zuschlag für das Monitoring bekommen.
Die Installationsarbeiten zogen sich bis in das Jahr 2013 hinein, da die Arbeiten aufgrund des Wintereinbruchs nicht fortgesetzt werden konnten. Überwacht wurden die ca. 1,3 km lange Strecke, die aus zwei Brückenbauwerken und zwei Dämmen bestand. Die teilweise sehr angegriffene Bausubstanz der Brücken, wurde im Vorfeld mit dem Prüfingenieur der Bahn untersucht und das vorgelegte Monitoringkonzept darauf angepasst.
Da in unmittelbarer Nähe des alten Bauwerkes, die neue Brücke gegründet wurde, bestand die Gefahr, dass das alte Bauwerk (dessen Gründung nicht dokumentiert war) absinkt. Um das zu überwachen, wurden an den Brücken Messsysteme der Position-Control GmbH installiert, die seit Herbst 2012 die Bauwerke überwachen und beim Überschreiten der Grenzwerte die Bauleitung informieren. Da die Bausubstanz bereits diverse Rissbildungen aufwies, sollten die Brücken in den Brückenbögen per Präzisionslaser auf Veränderungen der Rissbreiten überwacht werden. Zusätzlich wurden auf den Brücken ebenfalls Laser installiert, um auch hier kleinste Veränderungen detektieren zu können.
Die Dämme der Eisenbahnüberführung waren laut Voruntersuchungen in ihrer Standsicherheit gefährdet. Über die gesamte Strecke der Dämme wurden mittels Erdanker Schlauchwaagensensoren installiert, so dass bei einer Veränderung der Höhenlage die Bauleitung entsprechend mit Stabilisierungsmaßnahmen entgegenwirken konnte.

» Brückenbauwerk Verden (PDF)